“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Sie sind hier:

Sie sind hier

Neue DARE-Blue-Lines-Publikation: The Reference Framework of Competences for Democratic Culture in the Non-formal Educational Sector

Im Rahmen einer NECE-Fokusgruppe unter Leitung von Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule aus Wien und dem europäischen Netzwerk DARE – Democracy and Human Rights Education in Europe wurde im Zeitraum von 2019–2020 ein Praxisprojekt in sieben europäischen Ländern durchgeführt, das verschiedene Aspekte des Modells "Kompetenzen für eine Demokratische Kultur" (RFCDC) des Europarats einem Praxistest unterzogen hat. Die Ergebnisse dieser Testphase wurden nun in einer Broschüre zusammengefasst, die in der Reihe DARE Blue Lines erschienen ist.

 

Welche Wechselwirkungen gibt es zwischen dem RFCDC und anderen Kompetenzrahmen? Wie kann ein kompetenzbasierter Ansatz dazu beitragen, eine Brücke zwischen dem jeweils inhärenten Selbstverständnis des formalen und non-formalen Bildungsbereichs zu schlagen? Welchen praktischen Nutzen und welche Beschränkungen gibt es? Aus einer extensiven Feldstudie und Praxistests konnten mit der Studie Schlüsse für Kooperationen zwischen verschiedenen Bildungsbereichen gezogen werden. Diese erlauben, das RFCDC als ein Werkzeug zur Unterstützung von Peer-Learning sowie als Reflexionsinstrument für die Konzeption und Durchführung von non-formalen Lernprozessen in der Bildungspraxis zu nutzen, das politische Bildner*innen dabei unterstützt, ihre Rolle und ihre Haltung im Lehr-Lernprozess für die Demokratie zu reflektieren.

 

Die Autoren der Broschüre fordern einen kooperativen Ansatz verschiedener Bildungsbereiche, geben praktische Tipps für Bildner*innen und versuchen, die Wahrnehmung dafür zu stärken, dass eine Anerkennung spezifischer Diskurse, Qualitäten und Standards formaler und non-formaler politischer Bildung eine grundlegende Bedingung für eine erfolgreiche Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule sind. In der Publikation werden Praxisbeispiele versammelt, die über politische Bildung und internationalen Jugendaustausch ein kritisches Politikverständnis junger Menschen entwickeln, und sowohl das Potenzial als auch die Barrieren integrierter Ansätze aufzeigen. In dem Verständnis, dass politische Bildung und Menschenrechtsbildung ein bereichsübergreifendes Ziel ist, das am besten über eine integrierte Perspektive des lebenslangen Lernens realisiert werden kann, wollen die Autoren dieser Broschüre dazu ermutigen, die eigene Bildungspraxis zu überprüfen, wenn nötig anzupassen und zu vertiefen.

 

Die Broschüre steht kostenfrei zum Download zur Verfügung.