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Ergebnisse der Langzeitstudie "Antisemitismus 2.0" veröffentlicht

Das Institut für Sprache und Kommunikation der Technischen Universität Berlin hat die Ergebnisse der Langzeitstudie "Antisemitismus 2.0 und die Netzkultur des Hasses. Judenfeindschaft als kulturelle Konstante und kollektiver Gefühlswert im digitalen Zeitalter" veröffentlicht. Die Studie zeigt, dass Antisemitismen in den vergangenen zehn Jahren insbesondere in den Online-Kommentarbereichen der Qualitätsmedien stark zugenommen haben und dabei eine semantische Radikalisierung stattgefunden hat.

 

Die von 2014 bis 2018 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Langzeitstudie unter der Leitung der Kognitionswissenschaftlerin Prof. Dr. Dr. Monika Schwarz-Friesel beschäftigte sich insbesondere mit folgenden Fragen: In welchen Manifestationen tritt Antisemitismus im 21. Jahrhundert in Erscheinung? Welche Stereotype werden kommuniziert? Welche Rolle spielt die emotionale Dimension beim aktuellen Judenhass? Ihren Fokus legte die Forschungsgruppe bei der Auswertung von über 300.000 Texten insbesondere auf die sozialen Medien und untersuchte dabei auch Merkmale der irrationalen Affektlogik, die maßgeblich Einstellungs- und Verbalantisemitismus prägen. Die Ergebnisse der Studie stehen in einer Kurz- und einer Langfassung auf den Seiten der TU Berlin zum Download zur Verfügung.