Das Projekt "Sichtbar handeln – Umgehen mit Antisemitismus in Jugend- und Bildungsarbeit" von ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch bietet Fachkräften der Jugend- und Bildungsarbeit in Deutschland ein fachliches Lern- und Diskursangebot zur Arbeit gegen Antisemitismus und Israelfeindschaft. Das zweiteilige Fortbildungsangebot bietet Handlungsimpulse zum pädagogischen Umgang mit Antisemitismus. Es besteht aus einem fünftägigen Online-Seminar vom 19.–23. April 2021 und einer Begegnungsreise nach Israel voraussichtlich im September 2021. Anmeldungen sind noch bis zum 28. Februar 2021 möglich.

Antisemitische und israelfeindliche Einstellungen sind in Deutschland zunehmend verbreitet. Auch Fachkräfte der Jugend- und Bildungsarbeit sind mit verschiedenen Formen von Antisemitismus konfrontiert. In der täglichen Arbeit sehen sie sich häufig befasst mit abwertenden und bisweilen aggressiven Äußerungen gegen Juden/Jüdinnen und Israel, denen nicht immer leicht zu begegnen ist. Vielfach besteht vor allem Unsicherheit, wie auf tradierte Negativbilder von "den Juden", auf israelfeindliche Äußerungen oder Verleugnungen der nationalsozialistischen Judenverfolgung reagiert werden kann.

Das Diskursprojekt bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, Wissenserwerb zum Thema Antisemitismus mit einer Begegnungsreise nach Israel zu verbinden. Das Online-Seminar vermittelt im ersten Teil Methoden und Handlungsimpulse zum pädagogischen Umgang mit Antisemitismus und bietet Raum für Selbstreflexion und Perspektivwechsel. Im zweiten Teil reisen die Teilnehmenden nach Israel, besuchen dort lokale Projekte, diskutieren mit israelischen Fachkräften und erhalten Einblicke in pädagogische Arbeitsmethoden, fachliche Diskurse und den Lebensalltag in Israel.

Das Angebot richtet sich an Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, der Jugendverbandsarbeit, der Jugendsozialarbeit und Jugendbildungsarbeit in Deutschland, die noch keine Erfahrung mit Israel haben.

Veranstaltungsort: online / vor Ort in Israel