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Comic zum Thema Kolonialismus

Anders als die Aufarbeitung des Nationalsozialismus, findet die Thematisierung der deutschen Kolonialvergangenheit in vielen Bildungskontexten oftmals nur am Rande statt. Um hier einen Beitrag zu leisten, hat das Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) den Comic "Die drei, die als Koloniegründer bekannt, sind, aber nicht dafür gefeiert werden sollten" veröffentlicht. Inhaltlich liegt der Fokus auf drei Tätern in ehemaligen deutschen Kolonien auf dem afrikanischen Kontinent. Als Einstieg in eine Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialgeschichte und ihren Hintergründen wird eine Beschäftigung mit den Täter*innen, ihren Handlungen und dem dahinter stehenden rassistischen Gedankengut ermöglicht. Trotz der künstlerischen Darstellung ist der historische Bezug stets gegeben. Ein Anhang mit Quellenhinweisen, Materialtipps und Tipps zum Weiterlesen und -schauen runden den Comic ab.

 

Die Publikation spricht verschiedene Altersgruppen an, richtet sich aber vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene. Indem sie einen barrierearmen Zugang zur Thematik ermöglicht, kann er unterstützend in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit eingesetzt werden. Aufgrund der visuell ansprechenden Aufbereitung lässt sich der Comic aber auch ohne unmittelbare pädagogische Anleitung verwenden. Die Publikation ist auf Grundlage der Abschlussarbeit von Hannah Bremer im Studiengang Kommunikationsdesign an der Essener Folkwang Universität entstanden. Bis zu zehn Exemplare des Readers können gegen eine Versandpauschale von 3,00 Euro zuzüglich der gewichtsabhängigen Portokosten über die IDA-Webseite bestellt werden. Der Comic steht dort auch zum kostenlosen Download zur Verfügung.

 

Bibliografische Angaben:

Hannah Bremer (2021): Die drei, die als Koloniegründer bekannt, sind, aber nicht dafür gefeiert werden sollten“, Düsseldorf: Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V.