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Canvas City: Neues mobiles Bildungsspiel für die Bildungsarbeit zum Thema Digitalisierung

Für die Bildungsarbeit zum Thema Digitalisierung hat die Bildungsstätte Alte Schule Anspach – basa e. V. gemeinsam mit dem Verein für Medienbildung mediale pfade.org das geodatenbasierte Multiplayer-Spiel "Canvas City" entwickelt. Das mobil über eine App auf jedem Handy oder Tablet nutzbare Spiel verwendet die Technik "Augmented Reality" (AR), bei der das Live-Kamerabild um zusätzliche Informationen ergänzt wird. So ist es den Spieler*innen möglich, die durch die Sinne erfahrbare Realität ihrer Umgebung im Spiel inhaltlich zu erweitern und mit allen Objekten und Charakteren in Interaktion zu treten.

 

Das Setting des neuen Spiels erscheint auf den ersten Blick futuristisch: In der Stadt Canvas City sind künstliche Intelligenzen (KI) Normalität geworden. Die mächtige KI Cortex dominiert das öffentlichen Leben der Stadt. Die Einwohner*innen von Canvas City schuften nichtsahnend in den Fabriken, stecken Prozessoren zusammen und versorgen Cortex mit immer mehr Rechenleistung – und Macht. Die Spieler*innen müssen versuchen, Cortex in die Schranken zu weisen.

 

Das Spiel wird vis-á-vis vor Ort gespielt und ist für Jugendliche ab 14 Jahren und Multiplikator*innen aus Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit geeignet. Schwierigkeitsgrad und Spielumfang können je nach Zielgruppe, Spielerfahrung und Örtlichkeit angepasst werden.

 

Die Spielenden können und dürfen in der AR-Welt von Canvas City Dinge platzieren, ausprobieren und manipulieren. Indem die Realität digital überformt wird, können auch abstrakte Bildungsinhalte wie Digitalisierung erfahrbar werden. So wird Canvas City auch zu einem pädagogischen Raum: Im Rahmen der AR-Welt des Spiels können die Spielenden ihr Verhalten im Kontext technologievermittelter gesellschaftlicher Dilemmata auf verschiedenen Wegen erproben und die Folgen ihres Handelns unmittelbar austesten. Mit ihren im Spiel gesammelten Erfahrungen können die Teilnehmer*innen so ihre eigene Position in der Diskussion um grundlegende Fragen zu Algorithmen, Smart City und neue Arbeitsmodelle entwickeln. Welche neuen Machtverhältnisse entstehen durch Digitalisierung? Wer bestimmt über den Einsatz von Technologie? Wie wirken sich Automatisierung, Überwachung und Effizienzdenken auf das soziale Gefüge aus? Was bedeuten diese Entwicklungen für gesellschaftliche und jugendliche Freiräume? Wer entscheidet eigentlich darüber, wer entscheiden soll und darf? Die Auseinandersetzung mit diesen und ähnlichen Fragen wird auf spielerische Weise befördert. Das Spiel ist auch unter den aktuellen Bedingungen der Corona-Pandemie hygieneregelkonform durchführbar.

 

Bei Interesse können gerne Anfragen gerichtet werden an: Christian Kirschner, basa e. V., Email: christian.kirschner@basa.de