“Demokratie
braucht
politische Bildung”

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Start für ein bundesweites Bündnis: Bildung für eine demokratische Gesellschaft

In der Heinrich Böll Stiftung in Berlin trafen sich am 14. November 2017 rund 100 Expertinnen und Experten aus Bildungsverwaltung und -politik, Bildungsprogrammen, Wissenschaft und Stiftungswesen, um das Startzeichen für ein bundesweites Bildungsbündnis zu setzen. Anlass sind die großen Herausforderungen, denen sich die Demokratie aktuell gegenübergestellt sieht, wie die Zunahme rechtspopulistischer und rechtextremer Haltungen, die wachsende Abkehr vom europäischen Gedanken oder die Herausforderungen durch die Integration hunderttausender geflohener Menschen.

Bei der Entwicklungskonferenz standen vier verwandte Themenfelder im Fokus, die jungen Menschen wesentliche Fundamente für ein demokratisches, friedliches, wertschätzendes und den Globus erhaltendes Zusammenleben vermitteln und sie zugleich gegen Gewalt, Extremismus und Menschenfeindlichkeit stärken möchten: Demokratiepädagogik, Kinderrechtebildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung und kulturelle Bildung. Erstmals wurden diese Bildungsansätze und Netzwerke in einer Konferenz zusammengeführt, überschneidende Ziele ausgelotet und gemeinsame Aktivitäten im Rahmen einer konzertierten Bündnisinitiative vereinbart. Alle zivilgesellschaftlichen Akteure der Demokratiebildung sind aufgerufen, sich dem Bündnis anzuschließen, um die großen Herausforderungen und Aufgaben im Verbund anzugehen. Ziel ist eine gesamtgesellschaftliche Initiative, die geprägt ist von Kooperation, gemeinsamem Wirken und der Einbeziehung aller Akteure.

Ziel der Initiative der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik ist es, Schritt für Schritt alle Bundesländer und alle wesentlichen Akteure in der Demokratiebildung im Rahmen des Bündnisses für mehr Kooperation und gemeinsames Wirken zu gewinnen.

Mitveranstalter dieses ersten Treffens in Berlin waren die Bertelsmann Stiftung, die Heinrich Böll Stiftung und Makista – Netzwerk für Kinderrechte und Demokratie. Gefördert wird die Veranstaltung und Initiative von der Robert Bosch Stiftung, der Stiftung Mercator, dem Hessischen Kultusministerium, dem Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz, dem Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie dem ptz Stuttgart.