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Bildungsstätte Anne Frank erhält Integrationspreise des Landes Hessen und der Stadt Frankfurt

Für ihre Arbeit gegen Rassismus hat die Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank im Oktober den Hessischen Integrationspreis erhalten. Die Jury sprach dem Projekt "Bildung, Stärkung, Empowerment: Unsere Arbeit gegen Rassismus" den mit 7.000 Euro dotierten ersten Platz des Wettbewerbs zu. Die Landesregierung würdigt mit dem Integrationspreis Initiativen, die den Zusammenhalt der Bevölkerung in Hessen stärken. Er wurde in diesem Jahr zum 17. Mal vergeben – ausgewählt aus insgesamt 63 Bewerberprojekten. Der Preis stand unter dem Motto "Gemeinsam gegen Rassismus".

 

Darüber hinaus ist die Bildungsstätte Anne Frank in diesem Jahr auch mit dem Frankfurter Integrationspreis ausgezeichnet worden. Mit dem Integrationspreis ehrt die Stadt Frankfurt Vereine und einzelne Engagierte, die sich im besonderen Maße für ihre Mitmenschen stark machen, mit einem Preisgeld in Höhe von je 5.000 Euro. Die Bildungsstätte Anne Frank setzt sich seit Jahren gegen Rassismus, Diskriminierung und Rechtsextremismus ein und engagiert sich für die aktive Teilhabe Jugendlicher und Erwachsener. Sie fördert Jugendliche und junge Erwachsene, gesellschaftliche Entwicklungen kritisch zu hinterfragen.

 

Erstmalig wurde in diesem Jahr im Rahmen des Frankfurter Integrationspreises auch ein mit 5.000 Euro dotierter Sonderpreis für herausragendes Engagement gegen Rassismus und Rechtsextremismus an die Initiative "Frankfurt Postkolonial" vergeben. Sie wurde für ihre kritische Auseinandersetzung mit den lokalen Frankfurter Spuren der deutschen Kolonialgeschichte geehrt. Bei Stadtrundgängen thematisiert die Initiative den Umgang mit der kolonialen Vergangenheit. Die Ehrung fand am 8. Dezember in einem kleinen, feierlichen Rahmen statt.

 

Quellen: dpa/Gießener Anzeiger vom 29.10.2020 und Mittelrhein-Tageblatt vom 08.12.2020