Die Fachtagung möchte die weniger präsenten Vernichtungslager und -orte in Osteuropa in das öffentliche Bewusstsein rücken und Möglichkeiten aufzeigen, wie sie im Rahmen von Studienfahrten besucht werden können. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges wurde das Konzentrationslager Auschwitz zum Synonym des industriellen Massenmordes. Die Gedenkstätte ist inzwischen zu einem Tourismusmagnet geworden. Der Fokus auf Auschwitz verengt die Perspektive auf die Schauplätze nationalsozialistischer Massenverbrechen und sorgt dafür, dass Orte anderer Vernichtungslager wie Kulmhof, Belzec, Treblinka, Kamjanez-Podilskyj oder Blagowschtschina heute weitestgehend unbekannt sind – geographisch wie erinnerungskulturell. Angesprochen sind Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die Studienfahrten zu Gedenkstätten und Orten nationalsozialistischer Massenverbrechen planen, organisieren oder durchführen, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Institutionen, Stiftungen, Vereinen und Verbänden, die Gedenkstättenfahrten fördern und finanzieren.
Veranstaltungsort:
Tagungswerk
Lindenstr. 85, 10969 Berlin
Internet: https://besondere-orte.com/de/locations/tagungswerk