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20 Jahre Max Mannheimer Haus in Dachau

Mit einem Tag der offenen Tür am 4. August 2018 feierte das Max Mannheimer Haus in Dachau sein 20-jähriges Jubiläum. Im Rahmen einer gleichzeitig stattfindenden Internationalen Jugendbegegnung kamen Jugendliche und Zeitzeugen der NS-Zeit aus der ganzen Welt zusammen.

 

Am 4. Mai 1998 wurde das Max Mannheimer Haus als Jugendgästehaus Dachau im Rahmen der Gedenkfeiern zum 63. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau in Anwesenheit vieler Dachau-Überlebender feierlich eröffnet. Die Idee zu dieser Einrichtung, die Jugendlichen aus aller Welt die Möglichkeit bieten sollte, sich durch pädagogische Angebote vor Ort mit der Geschichte des ehemaligen Lagers auseinanderzusetzen, war bereits Mitte der 1980er Jahre nach dem Vorbild der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz entstanden. Doch die Einrichtung musste gegen große Widerstände, vor allem von Seiten der Stadt Dachau, erkämpft werden. 1984 gründete sich aus der seit 1983 jährlich im Sommer als Zeltlagerinitiative durchgeführten Internationalen Jugendbegegnung der "Förderverein Internationale Jugendbegegnungsstätte Dachau". Es dauerte noch 14 lange Jahre bis das Haus schließlich in Form einer Kompromisslösung, nämlich als Jugendgästehaus mit kleinem pädagogischem Bereich, seinen Betrieb aufnehmen konnte. Zu Ehren des Holocaustüberlebenden und engagierten Zeitzeugen Max Mannheimer wurde der pädagogische Bereich im Jahr 2010 nach ihm benannt. Nach Max Mannheimers Tod im September 2016 beschlossen die Träger der Stiftung Jugendgästehaus Dachau die Namenserweiterung auf das gesamte Haus.