“Demokratie
braucht
politische Bildung”

Funkrallye mal anders – Testtag im THW-Ortsverband Altena

Die Teilnehmenden zusammen mit dem Altenaer Bürgermeister, Dr. Andreas Hollstein, und den anderen Gästen am Gustav-Selve-Denkmal
Foto: Frank Herbel
26.04. 2017

Neues aus dem Projekt „anders statt artig – Kreative Ideen zum Interkulturellen Lernen“

Am 23. April 2017 war es endlich soweit: Über 30 Jugendliche und Erwachsene aus den THW-Ortsverbänden Altena, Dortmund und Moers testeten eine Funkrallye der besonderen Art, die im Rahmen des Projekts „anders statt artig“ während der Methodenwerkstatt #1 zum Thema „Interkulturelle Kommunikation“ Anfang März von 12 (Jung-)Helfer/-innen der THW-Jugend Nordrhein-Westfalen entwickelt wurden. Die Funkrallye verknüpft die fachtechnischen Themen der THW-Jugend mit Methoden und Übungen des interkulturellen Lernens.

 

Eine Auswahl der dabei entstandenen 12 Stationen wurde nun gemeinsam mit der Projektleitung Tabea Janson in Altena auf ihre Tauglichkeit getestet. Der Ortsbeauftragte Frank Herbel arbeitete zusammen mit seinen Jugendlichen und Aktiven der THW-Jugend über Wochen an der Organisation der Funkrallye und an der Einbindung der Gegebenheiten vor Ort.

 

So führte die Route entlang der Lenne, vorbei am Gustav-Selve-Denkmal, durch die Wälder des Märkischen Kreises. Das Mittagessen wurde – sehr beeindruckend – in einem Einsatzfahrzeug auf den Berg des Denkmals geliefert. Als besondere Wertschätzung wurde der Besuch des Altenaer Bürgermeisters, Dr. Andreas Hollstein, eines Vertreters des Jugendhilfeausschusses, Uwe Kober, sowie der CDU-Bundestagsabgeordneten Christel Voßbeck-Kayser empfunden. Die Gäste staunten nicht schlecht, als die Teilnehmenden nach der Mittagspause an einer der Stationen in Teamarbeit zwei Leonardo-Brücken bauten, die nur durch ein Stecksystem aus Holzbrettern stehen kann.

 

Der Bürgermeister der Stadt Altena steuerte für das Gelingen des Tages Eintrittskarten für die Burg und Fahrtkarten für die Benutzung des Erlebnisaufzuges zur Burg bei. So konnten die Teilnehmenden am Nachmittag noch die Ausstellung rundum die Geschichte der Burg und der Umgebung besuchen und von den Burgtürmen in das Lennetal blicken.

 

Nach diesem ereignisreichen Tag konnten die Teilnehmenden dann alle Stationen auf einer Skala bewerten. Dabei wurde deutlich, dass viele der Stationen bereits gut ausgearbeitet sind, an der einen oder anderen Stelle aber auch noch Veränderungen nötig sind, um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. Diese Ergebnisse des ersten Testlaufs fließen in die Überarbeitung der Broschüre, in der die Stationen beschrieben werden, ein. Weitere Tests folgen.

 

Diese und andere Methoden und Übungen, die im Rahmen des Projekts „anders statt artig“ entstehen, werden im Frühsommer 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Das Modellprojekt „anders statt artig – Kreative Ideen für interkulturelles Lernen“ wird vom AdB in Kooperation mit der Landesjugend des Technischen Hilfswerks in Nordrhein-Westfalen (THW-Jugend NRW) von Juli 2016 bis Juli 2018 durchgeführt. Es wird durch das Bundesministerium des Innern im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ gefördert.