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Bundesjugendministerin besucht Jugendbegegnungsstätte und tauscht sich mit Zentralstellen aus

Bundesjugendministerin besucht Jugendbegegnungsstätte und tauscht sich mit Zentralstellen aus
Foto: AdB
17.03. 2021

Start des Sonderprogramms Kinder- und Jugendbildung, Kinder- und Jugendarbeit 2021

Die Bundesjugendministerin Franziska Giffey hat anlässlich der Verlängerung des Sonderprogramms "Kinder- und Jugendbildung, Kinder- und Jugendarbeit", das am 1. März 2021 unterzeichnet wurde, die Jugendbegegnungsstätte Spreeinsel in Berlin-Friedrichshain besucht. Vor Ort tauschte sie sich in einer Videokonferenz mit Vertreter*innen der Zentralstellen im Sonderprogramm zur Umsetzung des Programms und zur aktuellen Situation aus.

 

Die Leiterin der Jugendbegegnungsstätte Spreeinsel, Conny Schüler, begrüßte gemeinsam mit Roland Wylezol, Leiter der Jugendbildungsstätte Kaubstraße, Liane Kanter von der Alten Feuerwache e. V. sowie Ina Bielenberg, Geschäftsführerin des AdB, die Bundesjugendministerin Franziska Giffey vor Ort. Bei einer kurzen Führung durch das Haus konnte die Ministerin exemplarisch einen Eindruck von der aktuellen Situation in den Einrichtungen der non-formalen außerschulischen Bildung gewinnen.

 

Die seit nunmehr einem Jahr andauernde Pandemie bedeutet auch, dass in Jugendbildungsstätten keine Angebote für Kinder und Jugendliche in außerschulischen Kontexten vor Ort stattfinden können. Viele Träger der Jugendhilfe mit Übernachtungsbetrieben bringt dies in eine akute finanzielle Notlage. Das zur Abwendung dieser Notlage zunächst in 2020 aufgelegte Sonderprogramm Kinder- und Jugendbildung, Kinder- und Jugendarbeit wurde für 2021 verlängert und ist mit bis zu 100 Millionen Euro ausgestattet.

 

In einer Videokonferenz sprach Franziska Giffey anschließend mit den Vertreter*innen der Zentralstellen im Sonderprogramm, so u. a. mit dem AdB. Diese für das Sonderprogramm eingerichteten Zentralstellen bei den Fach- und Dachverbänden der Jugendarbeit beraten die antragstellenden Einrichtungen, nehmen die Anträge entgegen und stehen hierzu in engem Austausch mit dem Bundesjugendministerium.

 

Franziska Giffey dankte allen Beteiligten für die gute Umsetzung und betonte: „Einrichtungen, in denen sich Kinder, Jugendliche und Familien erholen, fortbilden und neue Kontakte knüpfen können, sind das, was wir systemrelevant nennen – sie helfen mit, unsere Gesellschaft zusammenzuhalten. Auch wenn Jugendherbergen, Schullandheime, Familienferienstätten oder Jugendbildungsstätten im Moment gezwungenermaßen leer stehen, müssen wir unbedingt dafür sorgen, dass sie, wenn das Öffnen wieder möglich ist, auch weitermachen können. Denn nach dem Ende der Corona-Pandemie sollen sie sich wieder mit Leben füllen. Ich freue mich darum sehr, dass auch in diesem Jahr wieder 100 Millionen Euro zur Verfügung stehen, um solche Einrichtungen zu sichern.“ (Quelle)

 

Im weiteren Gespräch dankten die Vertreter*innen der Zentralstellen dem Bundesjugendministerium für seinen Einsatz für das Sonderprogramm und machten deutlich, dass die Hilfen für viele Häuser und Träger existenzsichernd sind. Darüber hinaus fand ein Austausch zu möglichen Test- und Öffnungsszenarien und zu einer perspektivischen Weiterentwicklung des Programms statt. Der eindringliche Appell der Zentralstellen, Kinder und Jugendliche in den Diskussionen um Öffnungsszenarien in der Pandemie nicht nur als Schüler*innen zu definieren, sondern wahrzunehmen, dass sie auch Akteur*innen in den außerschulischen Angeboten der Jugendbildung, im Sport, in den Jugendverbänden etc. sind, unterstützte die Ministerin ausdrücklich.

 

Alle Informationen zum Sonderprogramm, der AdB-Zentralstelle und dem Antragsverfahren finden Sie hier.